Kunst Kaufen

Kunst ist ein Begriff, der sehr offen und frei definiert wird. Dies ist auch gut, damit Kunst wertfrei ist und bleibt.

Der Künstler, der ein Kunstobjekt schafft hat eine Vision oder ein Gefühl, was er ausdrücken will.

Das bedeutet er tut dies aus einem Impuls des Schaffens und setzt etwas ganz Einzigartiges auf seine auch ganz einzigartige individuelle Art und Weise um. Hier steht im besten Falle der Prozess im Vordergrund.

In diesem Entstehungsprozess verarbeitet der Künstler eine Stimmung, ein Thema oder lässt sich gar vom Werk tragen. Damit ist gemeint, dass es auch Künstler gibt, die sich so sehr auf den Prozess einlassen, dass sie alles um sich herum ausblenden und voll und ganz im Tun/Prozess sind. Das hat nicht nur den Ästhetischen Hintergrund und Aspekt etwas schönes, ansehnliches zu schaffen sondern enthüllt ein Stück Seele des Künstlers, einen Augenblick, der in Ewigkeit festgehalten wurde. Der vom Künstler interpretiert wurde, auf eine ihm zugeschnittene Art und Weise. Jeder Mensch hat Besonderheiten und nimmt besonders wahr.

Einige haben wundervolle Fähigkeiten, das Besondere, was sie festhalten wollen auch wundervoll oder beeindruckend darzustellen. Dafür sind einige Betrachter bereit eine Menge zu zahlen.

Einige Sammeln natürlich auch schlicht und einfach Kunst und sehen dies als Wertanlage. Auch einige Künstler machen Kunst, um Geld zu verdienen. 

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"Wegabschnitt" Holzplatte, 151x111 2009 WT. Yuma

Kunst im Moment

Im Kontext „Kunst zu betrachten“ ist Kairos ein unerlässlich wichtiger Aspekt, wie es auch zunehmend in der Kunst-Welt, als auch in der Kunsttherapeutischen Herangehensweise wahrgenommen wird. Unter Kairos versteht man den richtigen Augenblick (im Gegensatz zu Chronos als eher linea-rer, messbarer Zeit). Kairos kann man nicht kreieren, sondern nur spüren, wenn er da ist. (Vortrag Prof. Claus Eurich, Kongress Heiligenfeld, 2018) Mersch beschreibt den Moment des Kairos, als die Kunst des Ankommens und des Begegnenlassens mit der persönlichen Haltung, die den Übergang vom Wollen zum Nichtwollen und der Absicht zur Absichtslosigkeit beinhaltet.

 

„Das Glück des Kairos ist weder aussagbar noch Ziel eines Verlangens: es ge-schieht. (Mersch, 2000).

 

Zu Kairos gehören sowohl das Bewusstsein als auch das Gewahrsein. Es werden zwei Arten des Bewusstseins unterschieden (von Stern,1992, Dornes, 1995, Lich-tenberg, 1991): Das reflexive Bewusstsein und das gegenwartsgebundene Ge-wahr sein.

 

Dieses Gewahr sein gestattet es z.B. einem Säugling, mit seiner Mutter zu agieren, ohne dass er in der Lage wäre, darauf zu reflektieren (Stern 2005,S. 133) In der Philosophie spricht man von introspektivem und phänomenalem Bewusstsein. Der gegenwartsgebundene Moment entsteht in einer intersubjektiven Erfahrungswelt zwischen Betrachter und Werk, sowie Künstler und Prozess, wenn diese eine gemeinsame Geschichte teilen und in ihr ein Moment des Gewahr sein hereinbricht. Dann gibt es laut Stern zwei Gegenwartsmomente, den ursprünglichen und den über den im Nachhinein berichtet wird.

 

Durch das Gewahr sein im Moment kann das ästhetische Wahrnehmen entstehen. Einen guten Moment zu ergreifen und in diesem etwas Unerwartetes zu tun, öffnet dem Künstler Türen. Hingegen ist es wenig förderlich, einem geplanten Vorgehen, einer Struktur oder einem Ziel, des Geldverdienens zu folgen und einen Augenblick des Gewahrwerdens verstreichen zu lassen. Wenn eine Verbindung entstehen soll, die zu einer gemeinsamen Sprache führt, ist Kairos der erste Schritt dazu. Da die Verbindung im künstlerischen Kontext eine essenzielle Voraussetzung für das Einlassen zum wirken und zum Prozess ist, wäre es ohne den Kairos-Moment nicht möglich, ein Vertrauen und ein Verständnis zu entwickeln sich auf das Werk vollkommen ein zulassen. Dieses Wagnis, dieser neue Impuls, der spontan ergriffen werden müsste, zeigt neue Wege in der Zusammenarbeit mit Künstlern, als auch mit Kunstinteressenten auf. 

Kunst in der Begegnung

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In der einlassenden Beziehung mit einem ansprechenden Werk ist es wichtig, sich einzulassen, indem man die Bedürftigkeit des Bildes versucht herauszufinden, Nähe und Distanz auspendelt und atmosphärisch empfinden kann. Wenn man sich einlässt, taucht man in eine besondere, den Augenblick bestimmende Stimmung ein. In der künstlerischen Begegnung geht es hauptsächlich um die Bedingungen, unter denen das Werk zu einer gemeinsamen oder einzelnen Erfahrung wird. Es ergibt sich ein Klingen zwischen Werk und Betrachter. Der Betrachter verlagert seinen Schwerpunkt vom Beobachten auf eine intersubjektive Perspektive, indem er den Zugang zu dem "Dazwischen" durch den empathischen Wahrnehmungsmodus öffnet. Ein wichtiges Mittel, um das „Klingen“ zu erlangen, ist die Resonanz und der Resonanzraum.

 

Hierbei liegt es am Künstler, dem Werk so zu antworten, dass dieses zur Sprache kommt und es sich gesehen fühlen würde.

 

Resonanz findet zwischen zwei Seiten statt und lässt sich nicht wiederholen oder steuern. Aber man kann sie beeinflussen und mehr oder weniger kontrollieren, indem der Impulsgeber beispielsweise mehr oder weniger in Erscheinung tritt. Eine schöne Veranschaulichung ist, ein farbiges kleines Objekt in eine farbige größere Umgebung zu legen und zu beobachten, wo es zur Sprache kommt und die Farbe gesehen wird, die sie ist. Resonanzkörper können nachschwingen, und auch die Umgebung beeinflusst Resonanz. In einer wechselseitigen Beziehung, in der man in der Lage ist, sich aufeinander zu beziehen, wie es Liebende tun oder es ein begleitender Gitarrenspieler macht, empfindet man ein Einschwingen.

Die Gehirnströme scheinen sich anzugleichen und so tritt ein Resonanzphänomen ein.

Um Resonanz zu ermöglichen, braucht es beim Künstler eine Wachheit für sich selbst und reflektierte Subjektivität, also das Wahrnehmen von Emotionen und der Umgang mit ihnen.

 

Trotz aller Professionalität braucht es Augenhöhe und Wertschätzung bei der Werkbetrachtung. Denn nur dann kommt etwas zum Klingen, was gemeinsam wahrgenommen werden kann. Durch den empathischen Wahrnehmungsmodus wird die Spannung aufgelöst und ein gemeinsames Erfahren und Wahrnehmen möglich. Nun können die Gegenwartsmomente des Gewahr seins wahrgenommen werden. Durch das Gewahr sein im Moment entsteht ästhetisches Wahrnehmen. 

Ästhetisches Wahrnehmen in der Erkenntnis führt zum Dritten

(Auszüge der Thematik aus Transformation, Jahn & Sinapius, 2015)

 

Das Dritte kann besonders hilfreich in der Werkbetrachtung, als auch in dem schaffensprozess sein. Richtig spannend ist es auch , wenn mehrere Künstler an einem Prozess arbeiten. Auch in der Musik, da die imaginative Erfahrungswelt geöffnet wird, die weg von Alltagsproblemen führt. Kunst „geschieht“ dann, wenn der Künstler dem Werk „begegnet“. Aber auch, wenn der Betrachter dem Werk begegnet. Und auch, wenn der Betrachter über das Werk dem Künstler begegnet. Diese Dreipunktverbindung funktioniert in beide Richtungen und ist ein besonderer Moment. Ein „Augenblick“, ein Berührungspunkt, in dem sich ein gegenseitiges „Verstehen“ einstellt.. „Es besteht also eine genaue Übereinstimmung oder Kongruenz zwischen dem körperlichen Empfinden, dem Gewahrsein und dem Werk in seiner Wikungsweise.

 

Phänomene einer solchen Interaktion entstehen nur, wenn der Forscher als aktiver Beobachter mit in das Geschehen, durch eine Verbindung, einbezogen wird. 

Kunst-Betrachtung

In der Betrachtung von Kunst geht um die Bedingungen, unter denen das Werk zu einer gemeinsamen oder besonderen Erfahrung wird. Es kommt zwischen Kunst und Beobachter etwas zum Klingen und die Spannung löst sich auf. Dies geschieht durch den empathischen Wahrnehmungsmodus, der sich auf eine intersubjektive Perspektive verlagert, die dem kooperierenden Erleben des Betrachters und des Kunstwerks angehört.

 

Die Beschreibung eines Werkes darf dem Betrachter nicht im Wege stehen, indem der Betrachter versteht oder etwas sieht, was er nicht selbst sieht oder gesehen hat. Deshalb ist es für das eigene und erste Betrachten und wirken lassen eines Werkes sehr wichtig unvoreingenommen und wenig wissend an das Kunstwerk heranzugehen.

 

Im Grunde ist jedes gelungene Musikstück und jedes Werk ein “Drittes“, das berührt -, denken wir hier an die Musik, die uns in einen anderen Raum entführt, wie beispielsweise Daniel Barenboim oder Erich Stockhausen, die mit ihren Werken die Ewigkeit mit dem Jetzt zu einem heiligen Moment verschmelzen lassen. Es passiert etwas, was anders ist, als ich es geplant oder vorhergesehen habe und hinterher staune ich über etwas, was ich vorher nicht gesehen habe. Um das “Dritte“ zu unterstützen, kann der Betrachter sich fragen, was gut getönt hat, ganz intuitiv, um es mit in den Alltag zu nehmen. Ja, dann ist Kunst wirklich wertvoll, wenn sie einen schafft zu inspirieren, es schafft anzusprechen und sich wirkend zu entfalten.

 

Um Farben zur Komposition und Einklang zu bringen, einen Klang zur Melodie zu bringen, die Anmut einer Bewegung zur Ausstrahlung, bedarf es vor allem der Fähigkeit, das Klingen, das Leuchten oder die Ästhetik in ihrer unmittelbaren sinnlichen Präsenz zu vernehmen.

 

Wer verlernt hat so wahr zunehmen, macht sich nun bitte keine Vorwürfe, denn der Alltag und unser System trainiert uns diese Fähigkeit unbemerkt ab. Zu oft sind wir nicht mehr im Hier und  Jetzt, weil wir jede Menge zu tun haben, nicht selten gestresst sind oder denken alles ist wichtiger als im Moment zu sein. Als wir noch Kinder waren konnten wir es uns Zeit zu nehmen um etwas wunderbares zu entdecken etwas ganz besonderes und neues zu entdecken uns selbst zu entdecken und im Außen zu spiegeln. Wenn wir uns an solche Momente erinnern könne, haben wir einen Anhaltspunkt, wie wir uns wieder so erleben können und intensiver wahrnehmen können.

Kunst wahrnehmen

Vor allem steht der Grundgedanke mit der Frage: Womit nehmen wir eigentlich wahr?!!

 

Wenn wir unser gelerntes Wissen, unseren Geist loslassen, wenn wir unser leibliches Wesen erkennen und das des Objekts oder Subjekts, das wir wahrnehmen, wenn wir unsere Seele spürend, fühlend, tastend und empfänglich offenbaren, sind wir in der Lage, etwas wahrzunehmen, was wirklich da ist, so wie es zu uns spricht. Der Funke des Bildes oder der Resonanz wird durch unser seelisches Wahrnehmen empfangen und ergriffen. Wobei es viele Faktoren gibt, die unser Wahrnehmen beeinflussen. Die Atmosphäre zum Beispiel, in der wir unterschiedlich wahrnehmen, weil wir uns, unsere Stimmung und Gefühle entsprechend, beeinflussen lassen.

 

Jedes Wahrnehmen ist einzigartig und neu in seiner individuellen Erscheinung zwischen Wahrnehmenden und Wahrgenommenen. “So wird die Kunst bei Adorno zum Wahrzeichen dafür, dass die Welt nicht begriffen ist, wenn sie allein technisch angeeignet wird, dass individuelle und soziale Freiheit nicht gewonnen wird, wenn sie lediglich als Lizenz zum Erzielen von Gewinnen gewährleistet wird, mit einem Wort: dass wir der Wirklichkeit unseres Lebens nicht wirklich begegnen, wenn wir ihr nur im Geist der Bemächtigung begegnen.“ (Adorno, 1989, 200)

 

 

Prozesse des Wahrnehmens

 

„Wahrnehmen heißt Antworten“, schreibt Mersch (2002). Sobald ich jedoch benenne, was ich wahrnehme, übernehme ich auch die Verantwortung. Dieses Antworten wird von Mersch auch „Responsivität“ genannt. Das, was mir wiederfährt oder geschieht, geht mich an. Jemand, der sich so der Gegenwärtigkeit seiner Wahrnehmung überlässt, begegnet einem Du, das er in seinem Sosein anerkennt (Sinapius, 016, S.25). Man kann sich also einer solchen Antwort innewerden. Was sich zeigt, geschieht, es springt einen an und fällt einem zu. Um etwas unmittelbar Eintreffendes ästhetisch wahrnehmen zu können, wird die dialogische Situation ergriffen und das „Dritte" kann entstehen. 

Ästhetisches Wahrnehmen von Kunst

Kinder haben noch eine überausgeprägte Fantasie, deshalb ist es für sie um einiges leichter sich auf die Ästhetik eines Objekts einzulassen.

 

Aber wie genau erfahre ich das ästhetische Wahrnehmen nun eigentlich?

Ein Weg wird bereitet, der von der logischen Alltagswelt in eine imaginative Erfahrungswelt führt. Dieser Weg wird, als Dezentrierung, weg aus der engen Höhle des Problems, hin zu neuen unentdeckten Erlebniswelten führen.

 

Wenn man nach dem Künstler des Bildes in ihm sucht, kann man wahrnehmen, ob der Künstler sich mit seinem Werk verbunden hat und in ihnen „wohnte“ oder selbst gar orientierungslos war. Man kann verschiedene Stimmungen wahrnehmen oder auch nur eine ganz deutliche und sich immer wieder mit der Frage konfrontieren, wie weit diese Stimmung oder Empfindung etwas mit mir zu tun hat. „Die Kunst als Ort, den man bewohnen kann.“ (Sinapius, ebd. S.57)

 

Rose Ausländer schrieb Gedichte in denen sie aus einer grauenhaften Wirklichkeit in eine imaginative Welt flüchtet.  Schreiben war Leben. Schreiben war Überleben. (Ausländer, 1995, 93) Auch Klara Meves, eine krebskranke Malerin, sucht an diesem Ort und findet Metaphern, die für sie je nach innerer Gestimmtheit oder äußerer Stimmung eine Herausforderung oder eine Bedrohung sind. In ihrem Beispiel ist es eine Schlucht, die an ihrem Scheitel schwindelerregende Abgründe zeigt und einen in der Tiefe mit steil aufragenden Felswänden umgibt. Clara Meves findet Metaphern und Symbole, die ihre gegensätzlichen Gedanken und Empfindungen ins Bild setzen, so können Themen wie Hoffnung und Tod in einem Bild vereint werden und es auch so sprechen lassen.

 

Casper David Friedrich nahm die Natur als Spiegel seiner menschlichen Empfindungen. So sieht man, wie die Bilder eine persönliche Stimmung und Gefühle vermitteln können und eine Geschichte erzählen. Die Naturschauspiele, in denen bei genauerem Hinsehen Herzen in den Zwischenräumen der Bäume auftauchen oder zackige Eisgebilde bedrohend und hart hervorstechen, zeigen, wie der Künstler sich in seinen Werken mit seinem Leben und seinen Empfindungen von Liebe und Tod auseinandersetzt.

 

Betrachtet man phänomenologisch nicht nur ein Werk, sondern forscht am Zusammenhang vieler Bilder, ergeben sie oft Muster oder Kategorien bestimmter Thematiken.

 

 

Die Kunst gibt dem verstummten Raum eine Art Sprache geistiger und seelischer Gehalte und gibt dem Betrachter Aufschluss, so dass er im besten Falle eine Stimmung, ein Gefühl, ein Zustand, ein Verständnis über das Werk und zu sich selbst übertragen und selbst erfahren kann. Eine Projektion eigener Gefühle und Schwingungen, die des Werkes in seiner Atmosphäre und Gegebenheit selbst zum Ausdruck der persönlichen Stimmung, Wesenheit und Absicht des eigenen Schicksals zeigt kann zu bewegenden Erkenntnissen führen.

Ein Werk ist ein Mittel der Sprache von Künstler zu Betrachter, hat aber auch ein eigenständig sprechendes Wesen. Es spielt eine Rolle, wie wir das Werk auf uns wirken lassen, welche Stimmung wir haben und welche Einstellung zu dem Werk.

 

Jede Betrachtungsart weist neue Qualitäten und Prozesse auf. Deshalb ist jeder Moment des Erscheinens und des Erkennens einzigartig und bietet eine Welt der unzähligen Wahrnehmungsmöglichkeiten.

Phänomenologisches Wahrnehmen der Kunst

Wenn man etwas phänomenologisch wahrnehmen möchte, hat man es nicht nur mit den physikalischen und objektiven Erscheinungen zu tun, sondern auch mit der psychischen und psychophysischen Wirkung, die ästhetisch wahrgenommen werden kann.

 

Ein Stichwort ist Intentionalität - „die geteilte Wirklichkeit“, das Verhältnis, das sich zwischen dem Betrachter und dem Kunstwerk ergibt. So wie man etwas anblickt, so blickt es zurück. Die Dinge sprechen und entfalten sich nicht von allein, erst in dem Augenblick, indem sie angeschaut und wahrgenommen werden, vermittelt sich aus ihnen und dem Betrachter ein gemeinsames Gespräch. Für gestresste, misstrauische Menschen eine wundersame Erfahrung, weil sie dabei ganz ohne Maske genau sehen und erfahren können.

 

 

Ein weiteres Stichwort, welches von Merleau--Ponty eingeführt wurde, ist die Ambiguität - „Der Bereich zwischen Subjekt und Objekt“. Er begründet seine Theorien auf die Tatsache, dass der Mensch der Welt nicht gegenübersteht, sondern Teil von ihr ist. „Indem ich etwas berühre, werde ich berührt.“ Die phänomenologische Wahrnehmung ist daher ein aktives Sehen, das ein ästhetisches Wahrnehmen unterstützt und gerade auch im Gespräch erklärbar und nachvollziehbar werden kann, weil auf etwas am Objekt gezeigt werden kann.

Der Betrachter erlebt Selbstwirksamkeit und fängt an Gefühle dabei zu spüren, die erforscht werden können aber nicht müssen.

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